Die Diagnose Morbus Parkinson verändert nicht nur das Leben der betroffenen Person, sondern auch das ihrer Angehörigen. Plötzlich übernehmen sie Aufgaben, die sie nie erwartet hätten – von der täglichen Unterstützung bei der Mobilität bis zur Organisation der Medikamente.
Doch Pflege ist mehr als Fürsorge – sie ist auch Verantwortung, körperliche und emotionale Belastung. Wie lässt sich Pflege mit dem eigenen Leben vereinbaren? Welche Unterstützung gibt es für pflegende Angehörige? Und wie kann eine Anstellung bei solicare Entlastung schaffen?
In diesem Artikel erfahren Sie, was es bedeutet, zu Hause zu pflegen, welche Herausforderungen damit verbunden sind – und wie solicare pflegende Angehörige unterstützt, damit sie nicht allein sind.
Wenn das Zuhause zum Pflegeort wird
Die meisten Menschen mit Morbus Parkinson wünschen sich, so lange wie möglich in den eigenen vier Wänden zu leben. Für Angehörige bedeutet das jedoch oft eine neue Rolle: Plötzlich sind sie nicht nur Partnerin oder Partner, Sohn oder Tochter, sondern auch Pflegende.
Pflege beginnt oft mit kleinen Aufgaben – Hilfe beim Anziehen, Unterstützung beim Gehen, Erinnerungen an Medikamente. Doch mit fortschreitender Erkrankung steigt der Bedarf.
Plötzlich stehen pflegende Angehörige vor neuen Fragen:
- Wie kann ich meinem Angehörigen helfen, selbstständig zu bleiben?
- Wie vermeide ich Überlastung?
- Welche Unterstützung gibt es für mich?
Selbstbestimmung trotz Pflege – Warum das so wichtig ist
Parkinson-Betroffene sind oft geistig uneingeschränkt und möchten so lange wie möglich eigenständig bleiben. Deshalb ist es essenziell, sie aktiv in die Pflege einzubinden.
Hilfe zur Selbsthilfe
- Unterstützen statt Übernehmen: Alles, was die betroffene Person selbst tun kann, sollte sie weiterhin tun.
- Ermutigung und Geduld: Manche Tage sind besser als andere – Flexibilität ist gefragt.
- Kleine Anpassungen, grosse Wirkung: Ergonomische Hilfsmittel erleichtern den Alltag und fördern die Selbstständigkeit.
Pflege bedeutet nicht, Entscheidungen über den Kopf der Betroffenen hinweg zu treffen – sondern sie gemeinsam zu gestalten. (Quelle: Parkinson Schweiz)
Anpassungen im Haushalt – Sicherheit und Komfort erhöhen
Das Wohnumfeld spielt eine entscheidende Rolle in der Pflege. Um Stürze und Unfälle zu vermeiden, sind frühzeitige Anpassungen notwendig:
- Barrierefreie Wohnung: Stufen vermeiden, Haltegriffe anbringen
- Platz für Gehhilfen wie Rollator oder Rollstuhl schaffen
- Ergonomische Möbel und Hilfsmittel nutzen: Pflegebett, rutschfeste Teppiche, Notrufsysteme
Eine vorausschauende Wohnraumgestaltung hilft nicht nur den Betroffenen, sondern auch den pflegenden Angehörigen, indem sie den Alltag erleichtert, (Quelle: Deutsche Parkinson Vereinigung).
Technische Hilfsmittel, die den Alltag erleichtern
Neben baulichen Anpassungen gibt es zahlreiche Hilfsmittel, die die Pflege erleichtern können:
- Tablettentimer: Erinnern an die Medikamenteneinnahme
- Rutschtuch: Hilft beim Umlagern im Bett oder beim Einsteigen ins Auto
- Antirutsch-Bänder für Treppen: Reduzieren Sturzrisiken
- Reissverschlusshilfen & Spezialbesteck: Erleichtern alltägliche Handgriffe
Diese kleinen Helfer können den Alltag für Betroffene und Angehörige erheblich erleichtern (Quelle: Pflegebox.de).
Pflege bedeutet auch medizinisches Wissen
Die Versorgung eines Menschen mit Parkinson geht über einfache Unterstützung hinaus. Besonders die Medikamenteneinnahme erfordert Präzision und Wissen.
Parkinson-Medikamente wirken nicht immer gleich. Im Verlauf der Erkrankung treten oft Wirkungsschwankungen auf:
«ON»-Phasen: Medikamente wirken gut, Bewegungen sind flüssig.
«OFF»-Phasen: Bewegungen sind stark eingeschränkt, trotz Medikamenten.
Was bedeutet das für die Pflege?
- Medikamente exakt nach Zeitplan verabreichen – Verzögerungen können Symptome verschlimmern.
- Ernährung beachten: L-Dopa-Medikamente nicht mit Eiweiss kombinieren, da dies die Aufnahme behindert.
- Bei Veränderungen: Ärztinnen und Ärzte oder fallführende Pflegefachperson informieren.
Das nötige Wissen einfach erlernen – mit der solicare Bildungsplattform
Die Pflege eines Menschen mit Parkinson erfordert medizinisches Wissen – und genau hier setzt solicare an. Über unsere eigene Bildungsplattform erhalten pflegende Angehörige gezielt Schulungen und Lernmaterialien, um den Alltag professionell zu meistern.
- Wichtige Pflegetechniken lernen – Von der Mobilisation bis zur Medikamentenverwaltung
- Sicher im Umgang mit Hilfsmitteln werden – Praktische Anleitungen für den Alltag
- Expertenwissen auf Abruf – Online verfügbar, flexibel nutzbar
Mit solicare erhalten Sie nicht nur finanzielle Unterstützung, sondern auch das nötige Wissen, um die beste Pflege zu gewährleisten.
Pflegende Angehörige – Zwischen Liebe, Verantwortung und Belastung
Pflegende Angehörige leisten Unglaubliches – und oft unbemerkt. Doch der Balanceakt zwischen Pflege, eigenem Leben und möglichen beruflichen Verpflichtungen ist anspruchsvoll.
Typische Herausforderungen sind:
- Körperliche Belastung durch Heben, Umlagern, Unterstützen beim Gehen
- Emotionale Belastung durch das Fortschreiten der Erkrankung
- Zeitaufwand, der kaum Raum für eigene Bedürfnisse lässt
Hinzu kommt, dass viele Angehörige aus ihrem regulären Beruf aussteigen oder nur noch reduziert arbeiten können, um die Pflege zu übernehmen. Hier setzt solicare an.
solicare – Die Lösung für pflegende Angehörige
Pflegen Sie einen Angehörigen und möchten gleichzeitig Ihre finanzielle Sicherheit nicht verlieren? Dann könnte eine Anstellung als pflegende Angehörige bei solicare genau die richtige Lösung für Sie sein.
Was bedeutet das konkret?
- Sie werden für die Pflege Ihres Angehörigen angestellt und entlohnt.
- Ihre Tätigkeit wird offiziell anerkannt und trägt zur Altersvorsorge bei.
- Sie erhalten fachliche Unterstützung und Beratung, um die Pflege bestmöglich zu gestalten.
- Sie bleiben in Ihrer Rolle als Angehörige:r und profitieren gleichzeitig von finanzieller Sicherheit.
Fazit: Pflege ist wertvoll – und verdient Anerkennung
Die Pflege eines geliebten Menschen ist eine verantwortungsvolle und emotionale Aufgabe. Sie erfordert Zeit, Wissen und Kraft. Doch niemand sollte sich dabei alleingelassen fühlen.
Mit solicare können Sie die Pflege mit Ihrer finanziellen Absicherung verbinden – und erhalten gleichzeitig die notwendige Unterstützung, um diese Aufgabe langfristig bewältigen zu können.
💙 Wer für andere sorgt, verdient selbst Unterstützung. Lassen Sie uns gemeinsam Ihren Weg in eine sichere Zukunft gestalten.
Sie möchten mehr erfahren? Lassen Sie uns gemeinsam herausfinden, wie wir Sie unterstützen können.
- Sie erreichen uns telefonisch unter der Nummer +41 58 255 02 08
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Infobox
Hilfreiche Kontakte für pflegende Angehörige
Pflegende Angehörige leisten täglich wertvolle Arbeit, oft unter grosser Belastung. Hier sind einige Anlaufstellen, die Unterstützung und Entlastung bieten:
Büro-Spitex
Unterstützung bei administrativen Aufgaben wie Postbearbeitung, Beantragung von Sozialleistungen, Steuererklärungen, Willensvollstreckungen, Erstellung eines Vorsorgeauftrags oder einer Patientenverfügung.
Kontakt
0848 000 161
info@buero-spitex.ch
Sunneschyn
Begleitung im Alltag, Haushaltsunterstützung und Betreuung von erkrankten Personen. Entlastet Angehörige im Haushalt und bei täglichen Aufgaben.
Kontakt
031 335 18 19
info@team-sunneschyn.ch
MusikSpitex
Musik für entspannte und besondere Stunden im Alltag. Die MusikSpitex sorgt während einer Stunde für individuelle Betreuung und Unterhaltung. Sie widmet sich während dieser Zeit vollumfänglich der Person in Pflege. Dies gibt Angehörigen Raum und Zeit zum Durchatmen und sich eine kurze Auszeit zu nehmen.
Kontakt
061 589 67 87
mail@pitex.musiksch
UBA (Unabhängige Beschwerdestelle für das Alter)
Beratung und Unterstützung bei Konflikten und schwierigen Situationen im Pflegealltag. Vertrauensvolle Anlaufstelle bei Themen wie Konflikten und Gewalt.
Kontakt
0848 00 13 13
info@uba.ch